Update: Da eine halbe Stunde nach diesem Beitrag die Benutzeroberfläche bei Facebook angepasst wurde, ist dieser Beitrag nachträglich überarbeitet worden.
Man klopft sich auch nicht ständig auf die Schulter oder high-fived sich selbst. Wer sich jetzt denkt: „Warum nicht?“, dem gratuliere ich zu seinem strotzenden Selbstbewusstsein. Zuckerberg lebt ja vom Selbstdarstellungstrieb der User und hat wohl deshalb dies überhaupt ermöglicht.
Aber, es ist naheliegend, dass ihr selbst mögt was ihr postet. Da macht jeden eigenen Like überflüssig. Dies gilt übrigens auch für alle anderen Social Media Plattformen wie Instagram, Twitter, Google+ und Co. Und nein, liebe SEO-Spezialisten, mit dem Liken eurer eigenen Beiträge erhöht ihr nicht deren Reichweite.
Hat man von diesem Social Media Tabu einmal Kenntnis genommen, kann man dies beim persönlichen Profil auch leicht umsetzen. Schwieriger wird es jedoch bei der Unternehmensseite. Schliesslich will man ja auch die Beiträge würdigen, welche Kollegen auf der gemeinsam verwalteten Unternehmensseite publizieren. Und ja, hier spielt die Steigerung der Reichweite durchaus eine Rolle, wenn man Unternehmensbeiträge mit dem persönlichen Account liked. Da dies jedoch nicht ganz so intuitiv klappt, gibt’s folgend eine Anleitung dazu.
Grundsätzlich gilt: Wechselt man oben rechts den Nutzer auf die Unternehmensseite, dann liked, kommentiert und postet man immer im Namen der Unternehmensseite. Deshalb kann man die Einstellung, wenn man Facebook als snowflake benutzt, auch nicht bearbeiten:
Um die Beiträge der Kollegen jedoch mit dem persönlichen Account liken zu können, muss zuerst darauf geachtet werden, dass Facebook mit dem persönlichen Account verwendet wird:
Hat man den Nutzer umgestellt, muss man die betroffenen Unternehmensseite besuchen, so wie jede andere Seite auf Facebook. Gibt es gerade keinen aktuellen Beitrag in der eigenen Timeline, findet man die Seite mittels Eingabe ins Suchfeld.
Damit ist es aber noch nicht getan. Bis heute konnte man – sofern man Facebook als persönlicher Nutzer verwendet – auf der eigenen Unternehmensseite bei jedem einzelnen Beitrag auswählen, mit welchem Account man gerne liken, kommentieren oder posten will.
Vorher:
Seit Heute ist diese Funktion leider nicht mehr verfügbar und es wird wieder wie ursprünglich global über die Einstellungen gesteuert. Dazu geht man auf der Seite oben unter der blauen Header-Leiste auf Einstellungen, danach links wieder auf Beitragsattribution.
Hier kann man dann auswählen, ob man jeweils mit snowflake oder mit dem persönlichen Account posten will. Achtet darauf, dass ihr Facebook immer noch mit dem persönlichen Nutzer verwendet. Ansonsten wird euch die Seite gemäss dem ersten Screen angezeigt. Ob es richtig umgestellt wurde sieht man dann jeweils daran, ob das eigene Bild erscheint beim Beitrag erfassen.
Persönliches Posten:
Posten als Unternehmen:
So nun kann man den neusten Unternehmensbeitrag liken, ohne dass es so aussieht, als ob die Seite ihre eigenen Beiträge liked.
Wichtiger Hinweis: Das eben erklärte Vorgehen funktioniert nicht mit der App. Die App identifiziert den Nutzer immer als Seiteninhaber unabhängig von den getätigen Einstellungen. Falls Sie also gerne Facebook mit dem Smartphone checken, dann halt die entsprechenden Unternehmensbeiträge lieber mal überspringen und beim nächsten Besuch über die Website liken. Dies gilt natürlich auch nur für jene Mitarbeitende, die auch eine Verwalterrolle auf der Unternehmensseite haben.
Toller Artikel :))
Ich habe nur einmal das Tabu gebrochen, meinen eigenen Status zu liken. Damals ging es im Posting um die Amokfahrt von Graz. Das Posting endete mit „Gefällt mir = Mein Beileid gilt den Angehörigen der Opfer.“
Sonst halte ich das Liken des eigenen Status für absoluten Unfug. Der Rest des Artikels ist ebenfalls gut gelungen.
gut zu wissen und sehr informativ, werde es jetzt jedes Mal umstellen falls nötig. Danke